Einmal im Jahr kommen die Verantwortlichen für Schulung und Organisation der insgesamt sieben nach BuFa-MOT-Standard zertifizierten Schulungsstätten zum Erfahrungsaustausch zusammen, diesmal Ende April am BTZ der Handwerkskammer Halle; das Ganze hat Tradition: Die Sitzung fand bereits zum 21. Mal statt.

Dem ErFa-Tagungsteil ist seit 2017 eine Einheit „Train the Trainer“ (Praxisteil) vorangestellt, um auch hier alle Kollegen untereinander auf dem Laufenden zu halten.

Die „Schulung zur Vorbereitung auf die Prüfung zur ElektroFachkraft für Motorgeräte und Reinigungssysteme“ (so lautet der vollständige Titel) ist für jeden Betrieb, der sich mit elektrisch betriebenen Geräten befasst, ein MUSS. Aber: Hat man jedoch eine Branchentypische Ausbildung – wie z.B. zum Land- & Baumaschinenmechatroniker – vorzuweisen, hat die BuFa-MOT schon ganz zu Beginn der Einführung des Schulungssystems bei den Berufsgenossenschaften durchgesetzt, dass solche Kandidaten eben nicht 80 oder mehr Stunden Schulung benötigen, sondern nur 40! Das spart Geld und Zeit, Abwesenheitszeiten werden minimiert!

Im Herbst 2018 startet – zunächst beschränkt auf Dieburg – der Versuch einer Schulung insbesondere des Theorieteils als web-based Angebot; so kann man auf 40% Homeoffice für den Theorieteil mit anschließender Prüfung kommen, deren Bestehen Voraussetzung für die Teilnahme an den anderen 60% ist. Das senkt zwar nicht unbedingt die Kosten, jedoch die Abwesenheitszeiten.

Das Kurssystem nach BuFa-MOT-Standard garantiert zudem Qualität in allen sieben Schulungsstätten: Diese unterziehen sich einer regelmäßigen Zertifizierung durch einen extern beauftragten neutralen Dienstleister, sie muss alle 5 Jahre erneuert werden. Aktuell sind die Audits an allen sieben erfolgreich abgeschlossen, die nächste Runde steht erst wieder 2021/22 an. Auch die Teilnahme am ErFa-Kreis ist Audit-relevant. Absolventen nach BuFa-MOT-Standard können also sicher sein, dass sie als echte Elektro-Fachkraft aus einer Schulung herauskommen. Das ist beileibe nicht überall so, denn: Der Titel ist nicht geschützt, an vielerlei anderen Bildungseinrichtungen kann man auch (vermeintlich billigere) Kurse gleichlautenden Inhalts belegen, nur: Da ist oft nicht drin, was draufsteht! Solche Kurse suggerieren Praxissicherheit; ihre Absolventen glauben, sie seien Elektro-Fachkräfte und könnten wirklich messen – auch wenn es dort z.T. nicht einmal Abschlussprüfungen gibt. Aus den Auffrischungslehrgängen nach BuFa-MOT-Standard ist bekannt, dass wenn ein Kandidat seinen Grundkurs nicht in einem der sieben – und das sind die Schulungsstätten:  BTZ der HWK Düsseldorf , fbz der HWK Hannover in Garbsen, etz in Stuttgart-Bad Cannstatt, Deula Rendsburg, BTZ der HWK Halle, Meisterschulen München am Ostbahnhof, Stihl in Dieburg  – abgelegt hat, er/sie oft fachlich eher schwach ist, selten Prüfungspraxis hat und im eigenen Betrieb oft nicht über adäquate Messtechnik verfügt – oder sie ist deutlich überaltert. Das kann bei den sieben Schulungsstätten nicht passieren. Hier kann nicht jeder hinkommen, Meister oder erfahrener Geselle muss man schon sein, Handwerksrolleneintrag inklusive; natürlich braucht man aktuelle Messtechnik, muss seitens des Unternehmens „bestellt“ sein und sein Können alle drei Jahre auffrischen. Alles das garantieren und bieten nur die sieben nach BuFa-MOT-Standard zertifizierten Schulungsstätten.