Positive Zahlen gibt es vom Bildungsmarkt zu berichten, denn zum Stichtag 30.9.2019 lagen nach Angaben des Bundesinstituts für berufliche Bildung (BiBB, Stand 9.12.2019) bundesweit 2.817 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge Land- & Baumaschinenmechaniker/in vor. Im Vorjahr waren es zur gleichen Zeit 2.745. Bei den Verträgen wurden sowohl die der Handwerkskammern als auch der IHK gezählt. „Wir freuen uns, dass die Zahl der Auszubildenden in unserem Berufsstand weiter steigt“, sagt Leo Thiesgen, Bundesinnungsmeister im LandBauTechnik-Bundesverband, „gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist das ein mehr als positives Signal.“

„Damit belegt unser Beruf unter allen Ausbildungsberufen bundesweit Rang 43 und ist damit gegenüber 2018 um zwei Plätze gestiegen“, sagt Dr. Michael Oelck und erkennt darin auch eine Bestätigung für die erfolgreich aufgesetzte Nachwuchskampagne STARKE TYPEN: „Seit Anfang 2019 setzten wir die Neuauflage unserer Kampagne STRAKE TYPEN intensiv online wie offline ein, um junge Nachwuchskräfte zu finden und erfahrenes Personal zu binden. Unser Ziel ist es, möglichst viele junge Menschen über den vielfältigen, abwechslungsreichen und zukunftsweisenden Beruf des Land- und Baumaschinenmechatronikers zu gewinnen. Die Zahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Die meisten Ausbildungsverträge wurden übrigens mit 570 in Bayern neu abgeschlossen, dicht gefolgt von Niedersachsen (537); am geringsten – sieht man von Stadtstaaten einmal ab – ist die Zahl im Saarland (12). Den höchsten Rankingplatz erreicht mit Platz 29 in Brandenburg, der niedrigsten – wieder ohne Stadtstaaten – das Saarland (Platz 95). Dort hat sich auch an der „Beliebtheit“ (im Ranking der Berufe) am meisten bewegt, denn während in Brandenburg der Beruf des Land- und Baumaschinenmechatroniker um +11 Plätze hochgeklettert ist, ist er in seiner Beliebtheit im Saarland um -16 Plätze gefallen.

Es lohnt sich außerdem einen Blick auf die Frauenquote zu werfen. Immerhin schon 2,7% der Neuabschlüsse sind weiblich. „Die Quote ist immer noch nicht zufriedenstellend, aber wir freuen uns, dass die Zahl der weiblichen Auszubildenden über alle Lehrjahre zunimmt“, sagt Leo Thiesgen. Die Mädchenquote ist (ohne Stadtstaaten) in Mecklenburg-Vorpommern mit 4,6% am höchsten, gefolgt von Brandenburg (4,3%) und Sachsen-Anhalt (4,2%); die Flächenländer wie Bayern und Baden-Württemberg kommen auf 3,0%, Niedersachsen auf 2,4%, NRW gar nur auf 1,7%; im Saarland gibt es keine weiblichen Berufsanfänger (Quote: 0,0%).