Die Themen erstreckten sich von der möglichen betriebseigenen grünen Wasserstoffproduktion, über mögliche Geschäftsmodelle mit der Bewässerungstechnik, mit Licht und Sound im Garten bis hin zum betrieblichen Arbeitsschutz.
Am Vormittag besuchten die Motoristen das Unternehmen e.systeme21 im Ulmer Donautal. Herr Norbert Unterharnscheidt, Gründer, Geschäftsführer und Gesellschafter der e.systeme21 GmbH und Herr Dr. Markus Ostermeier, Geschäftsführer der ostermeier H2ydrogen Solutions GmbH, präsentierten die innovative Elektrolyse-Anlage und informierten über die Möglichkeiten der eigenen Energieproduktion durch Photovoltaik in Verbindung mit Wasserstoff.
Das Unternehmen e.systeme21 wurde mit dem Umweltpreis 2024 des Landes Baden-Württemberg in der Kategorie „Handwerk“ ausgezeichnet.
Ausstattung im Unternehmen:
- Zur Energielösung der e.systeme21 gehört eine 80 Kilowatt-Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und an der Fassade für die Produktion von grünem Strom. Dieser Strom wird direkt im Unternehmen eingesetzt. Unter anderem wird eine Wärmepumpe, welche im Winter für Wärme und im Sommer für Kühlung sorgt, damit betrieben.
- Mit dem überschüssigen Strom aus der PV-Anlage, der im Zeitraum von März bis Oktober anfällt, wird zunächst eine 10 kW Elektrolyseanlage gespeist, welche grünen Wasserstoff produziert, anschließend komprimiert und damit Wasserstofftanks befüllt. Dieser Wasserstoff wird in knapp 300 Flaschen, unter Druck von 300 bar in einem Außenlager direkt vor Ort gespeichert.
- Der Wasserstoff kann dann im Winter oder bei geringer Sonneneinstrahlung mit Hilfe einer Brennstoffzelle wieder in Strom umgewandelt werden. Die Abwärme der Brennstoffzelle und der Elektrolyse unterstützt die Heizung und die Warmwasserbereitung.
Des Weiteren ist im Energiesystem ein Batteriespeicher mit 80 Kilowattstunden eingebaut. Diese Batterie dient als Kurzzeitspeicher, aus der der Bedarf im Sommer gedeckt werden kann, und sie verstetigt die Leistung für den Elektrolyseur.
Für das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten wurde ein speziell für diese Anlage konzipiertes Energie-Management-System entwickelt.
Das Unternehmen ist durch diese Maßnahmen zu 100% CO2-frei und energieautark.
Die durchschnittlichen Energiekosten im Jahr liegen bei 25 Cent pro kWh.
Mitgliederversammlung
In seinem Impulsvortag ging Herr Prof. Dr. Thon von der Hochschule Geisenheim auf die Grundlagen der Bewässerungstechnik ein. Die Erwärmung und die deutlich geringeren pflanzenverfügbaren Niederschlagsmengen führen zu einer steigenden Notwendigkeit, Vegetationsflächen zu bewässern. Durch die steigende Bedeutung der Bewässerung wird dieser Markt noch interessanter.
In seinen weiteren Ausführungen ging Prof. Dr. Thon unter anderem auf die richtige Planung der Bewässerung ein. Hierzu führte er die Motoristen in die Bodenkunde ein und erklärte, wie der nfK-Wert berechnet werden kann. Entscheidend sind die Bodenart, die Durchwurzelungstiefe und die Kundenwünsche. Um die Niederschlagsmengen bei der Bewässerung berücksichtigen zu können muss in dem System ein Regensensor integriert werden.
Des Weiteren wurden die verschiedenen Bewässerungssysteme und eine mögliche Planungssoftware vorgestellt.
In seinem Ausblick ging Prof. Dr. Thon auf die weiteren möglichen Geschäftsfelder mit Licht und Sound ein. Bei Licht und Sound geht es um die ästhetische Gestaltung von Gärten. Es geht darum, unterschiedliche Atmosphären zu schaffen. Neben den privaten Hausgeräten geht es hier z.B. um Hotelgärten oder Anlagen von Industriegebäuden.
Zum Ende des Vortrags lud Prof. Dr. Thon die Motoristen nach Geisenheim in den Lehr- und Forschungsgarten der Hochschule Geisenheim ein. Dort könne die unterschiedlichen Bewässerungstechniken, Licht, Sound und der vernetzte Garten der Zukunft in Aktion erkundet werden.
Arbeitsschutz – Arbeitsunfall und was jetzt?
Herr Mogler von der Abteilung für Arbeitsschutz der Handwerksförderung Heilbronn-Franken, Servicegesellschaft der Kreishandwerkerschaft Heilbronn-Öhringen, ging zu Beginn seines Vortrags darauf ein, dass der betriebliche Arbeitsschutz aus der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz besteht.
Der Arbeitsschutz besteht aus proaktivem Agieren. Der Grundstein sind die Gefährdungsbeurteilungen und die daraus abgeleiteten Maßnahmen zur Risikominimierung. Des Weiteren stellen die Schulung und Unterweisung der Mitarbeiter eine zentrale Säule des betrieblichen Arbeitsschutzes dar.
Das Allerwichtigste ist, einen möglichen Arbeitsunfall zu vermeiden. Sollte es doch zu einem Arbeitsunfall kommen, sollte man sachlich bleiben, keine Schuldzuweisungen aussprechen, evtl. seinen Rechtsbeistand hinzuziehen und mit den Behörden kooperieren. Natürlich ist es wichtig, dass Dokumentation über betrieblichen Arbeitsschutz aktuell gehalten ist und sofort vorgelegt, werden kann.
Ehrung zum Ehrenvorsitzenden
Für seinen engagierten und tatkräftigen Einsatz für die VdAW-Motoristen wurde Günter Ströbel vom Fachgruppenvorsitzenden Kurt Speidel zum Ehrenvorsitzenden der VdAW-Motorgeräte Fachgruppe geehrt. Als Gründungsmitglied war Günter Ströbel im Jahr 1993 federführend an der Gründung der VdAW Motorgeräte Fachgruppe beteiligt.
Als Fachgruppenvorsitzender leitete Günter Ströbel von 2001 bis Ende 2012 die VdAW Motorgeräte Fachgruppe. Viele Jahre brachte sich Günter Ströbel unter anderem als Vorstand der Bundesfachgruppe für Motorgeräte auf Bundesebene ein.
Bei der Konzipierung der Lehrgänge „Elektrofachkraft für Motorgeräte“ welche vom VdAW zusammen mit etz Stuttgart ins Leben gerufen wurden, brachte sich Herr Ströbel ebenfalls maßgeblich mit ein.
Zum Ende der Veranstaltung stellte VdAW-Fachreferent Michael Rabe den neuen digitalen Fahrplan zur Gesellenprüfung, das aktuelle Schulungsangebot und das neue Beratungsangebot zur Nachhaltigkeit im Unternehmen vor.
In der Schlussrunde wurde mit den Motoristen über weitere interessante Themen für die nächsten Veranstaltungen diskutiert.
Elektrolyse (Bildquelle esysteme21)
Wasserstoffspeicher (Bild: Michael Rabe)
Elektrolyse (Bildquelle eysysteme21)
Wir danken allen Beteiligten für Ihren Input und die Diskussionsrunden. Den VdAW-Motoristen wünschen wir einen guten Start in die Saison 2025!
Mitgliederversammlung
In seinem Impulsvortag ging Herr Prof. Dr. Thon von der Hochschule Geisenheim auf die Grundlagen der Bewässerungstechnik ein. Die Erwärmung und die deutlich geringeren pflanzenverfügbaren Niederschlagsmengen führen zu einer steigenden Notwendigkeit, Vegetationsflächen zu bewässern. Durch die steigende Bedeutung der Bewässerung wird dieser Markt noch interessanter.
In seinen weiteren Ausführungen ging Prof. Dr. Thon unter anderem auf die richtige Planung der Bewässerung ein. Hierzu führte er die Motoristen in die Bodenkunde ein und erklärte, wie der nfK-Wert berechnet werden kann. Entscheidend sind die Bodenart, die Durchwurzelungstiefe und die Kundenwünsche. Um die Niederschlagsmengen bei der Bewässerung berücksichtigen zu können muss in dem System ein Regensensor integriert werden.
Des Weiteren wurden die verschiedenen Bewässerungssysteme und eine mögliche Planungssoftware vorgestellt.
In seinem Ausblick ging Prof. Dr. Thon auf die weiteren möglichen Geschäftsfelder mit Licht und Sound ein. Bei Licht und Sound geht es um die ästhetische Gestaltung von Gärten. Es geht darum, unterschiedliche Atmosphären zu schaffen. Neben den privaten Hausgeräten geht es hier z.B. um Hotelgärten oder Anlagen von Industriegebäuden.
Zum Ende des Vortrags lud Prof. Dr. Thon die Motoristen nach Geisenheim in den Lehr- und Forschungsgarten der Hochschule Geisenheim ein. Dort könne die unterschiedlichen Bewässerungstechniken, Licht, Sound und der vernetzte Garten der Zukunft in Aktion erkundet werden.
(Bildquelle: Michael Rabe)
Arbeitsschutz – Arbeitsunfall und was jetzt?
Herr Mogler von der Abteilung für Arbeitsschutz der Handwerksförderung Heilbronn-Franken, Servicegesellschaft der Kreishandwerkerschaft Heilbronn-Öhringen, ging zu Beginn seines Vortrags darauf ein, dass der betriebliche Arbeitsschutz aus der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz besteht.
Der Arbeitsschutz besteht aus proaktivem Agieren. Der Grundstein sind die Gefährdungsbeurteilungen und die daraus abgeleiteten Maßnahmen zur Risikominimierung. Des Weiteren stellen die Schulung und Unterweisung der Mitarbeiter eine zentrale Säule des betrieblichen Arbeitsschutzes dar.
Das Allerwichtigste ist, einen möglichen Arbeitsunfall zu vermeiden. Sollte es doch zu einem Arbeitsunfall kommen, sollte man sachlich bleiben, keine Schuldzuweisungen aussprechen, evtl. seinen Rechtsbeistand hinzuziehen und mit den Behörden kooperieren. Natürlich ist es wichtig, dass Dokumentation über betrieblichen Arbeitsschutz aktuell gehalten ist und sofort vorgelegt, werden kann.
Ehrung zum Ehrenvorsitzenden
Für seinen engagierten und tatkräftigen Einsatz für die VdAW-Motoristen wurde Günter Ströbel vom Fachgruppenvorsitzenden Kurt Speidel zum Ehrenvorsitzenden der VdAW-Motorgeräte Fachgruppe geehrt. Als Gründungsmitglied war Günter Ströbel im Jahr 1993 federführend an der Gründung der VdAW Motorgeräte Fachgruppe beteiligt.
(Bildquelle: Michael Rabe)
Als Fachgruppenvorsitzender leitete Günter Ströbel von 2001 bis Ende 2012 die VdAW Motorgeräte Fachgruppe. Viele Jahre brachte sich Günter Ströbel unter anderem als Vorstand der Bundesfachgruppe für Motorgeräte auf Bundesebene ein.
Bei der Konzipierung der Lehrgänge „Elektrofachkraft für Motorgeräte“ welche vom VdAW zusammen mit etz Stuttgart ins Leben gerufen wurden, brachte sich Herr Ströbel ebenfalls maßgeblich mit ein.
Zum Ende der Veranstaltung stellte VdAW-Fachreferent Michael Rabe den neuen digitalen Fahrplan zur Gesellenprüfung, das aktuelle Schulungsangebot und das neue Beratungsangebot zur Nachhaltigkeit im Unternehmen vor.
In der Schlussrunde wurde mit den Motoristen über weitere interessante Themen für die nächsten Veranstaltungen diskutiert.
Wir danken allen Beteiligten für Ihren Input und die Diskussionsrunden. Den VdAW-Motoristen wünschen wir einen guten Start in die Saison 2025!
Michael Rabe, VdAW e.V.