Qualität made in Germany, diese konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Motorgeräte-Händlerkongresses der BuFa-MOT auf vielfältige Weise erleben. Eingeladen hatte die Firma Remarc aus Uplengen und so verlebten die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwei spannende Tage in Ostfriesland. Unterstützung kam erneut aus dem Hause EGO.

Unter dem Motto „Vertrieb und Service mit und in Zukunft“ bot die BuFa-MOT ihren Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmern ein buntes Potpourri an Themen und Formaten, viel Abwechslung, interessante Einblicke und Netzwerken mit Kollegen und Fabrikaten. Gastgeber Andreas Bruns stellte die vor knapp einem Jahr neu entstandene Fabrik in Uplengen mit allen planerischen Finessen vor: modern, nachhaltig und ausgelegt für weiteres Wachstum. Ein „Hiddenchampion in unserer Branche, Zukunft eben“, freut sich Paul Raimund und langjähriger Vorsitzender der BuFa-MOT.

EGO-Vertriebsleiter Torsten Schneider stellte zudem das mit über 200 Aggregaten unfassbar breite Portfolio an Akku-betriebenen Eigengeräten des US-amerikanisch/chinesischen Protagonisten vor.

Arbeitssicherheit und Betriebsmittelprüfungen im Fachbetrieb sind kein wirklich geliebtes Thema in den Fachbetrieben – und dennoch ausgesprochen wichtig: „Natürlich muss man Prävention betreiben und jedwede Sicherheitsvorgaben einhalten – aber eben auch dokumentieren, und das richtig. Auf der anderen Seite bieten Betriebsmittelprüfungen für gewerbliche Kunden jedem Fachbetrieb ungeahnte Chancen, nicht zuletzt als Bindungsinstrument“, stellte Referent und Ex-Motorist Holger Gross heraus. Da will die BuFa-MOT zukünftig Module zur eigenen Umsetzung für die Mitglieder entwickeln.

Was bringt die Zukunft bei der Prozessautomatisierung im Fachbetrieb, und das von Werkstatt über Büro, Vertrieb und Lager in allen Teilbereichen? Dieser Frage stellte Stefan Worreschk, Geschäftsführer von C.O.S und stellte als mögliche Antwort Ideen der Branchen-IT zusammen. Und was bedeutet der Trend zu immer wartungsärmeren Akku-Arbeitsgeräte für den Service – was werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedes Fachbetriebs aus der Werkstatt in mittlerer Zukunft tun?

Weitere Diskussionen drehten sich um die Fragen:

  • Reicht es, sich an nur ein Fabrikat mit seiner jeweiligen Palette zu binden? Welche Bedeutung haben neue Formate, wie z.B. Beispiel vom Franchise-Anbieter Roboschaf. Hierbei entzündete sich eine ausgesprochen zielorientierte Diskussion.
  • Beim Reizthema „Frühbezug“ schieden sich die Geister – immer jedoch beide Seiten wohlwollend im Blick.

Überraschende Ergebnisse kamen beim neuen BuFa-Mot Händlerzufriedenheitsbarometer Motorgeräte heraus, mit den Ergebnissen zu den besten 18 Fabrikaten

Das neue verbandliche Kommunikationsformat „Kaffeepause“ – fand in 2024 mit ca. 20 Online-Veranstaltungen rund um aktuelle Themen auf hohes Interesse.

Als Bundesverband sind wir für in Berlin und mit den Sozialpartnern für die Weiterentwicklung der Ausbildungs- und Meisterprüfungen des Land- und Baumaschinenmechatronikers verantwortlich. Der neue Karriereplan und die neue Meisterprüfungsverordnung seien, so Dr. Michael Oelck, Hauptgeschäftsführer, nach vier Jahren Arbeit unserer Gremien an den technischen Fortschritt und die Digitalisierung angepasst worden. Er dankte den Mitgliedern der BuFa-Mot für die fachliche Mitarbeit. Ohne das Engagement der Fachleute wäre es nicht möglich, attraktive Berufsbilder zu schaffen, die sodann mit der Kampagne Starke Typen an die Zielgruppe herangebracht werden. „Vor allem im Bereich der beruflichen Bildung, mit der neuen Meisterprüfungsverordnung, haben wir in den vergangenen Jahren viel erreicht und haben dabei für die Zukunft auch immer die Motoristen im Blick, so zum Beispiel auch bei der kommenden neuen Ausbildungsverordnung, die wir in Kürze angehen werden“, sagt Dr. Michael Oelck.

Und auch das Rahmenprogramm bleibt wohl vielen noch lange in Erinnerung, denn gegensätzlicher konnte ein Programm rund um den Kongress wohl nicht sein. So besuchten die Teilnehmer am ersten Abend exklusiv das Miniaturland Leer. Zum Abschluss stand zudem eine Besichtigung der Meyer Werft in Papenburg auf der Agenda. „Ein super Abschluss eines wirklich gelungenen Kongresses. Hier gehts um andere Dimensionen, man kommt aus dem Staunen kaum raus“, freut sich Paul Raimund – durchaus schon mit Blick auf die Kongressplanungen für 2025, wenn es vielleicht nach Italien in eines der modernsten Rasenmäher-Werke gehen soll. (LHe)

Bild:  Bei Remarc in Ostfriesland kamen dieses Mal die Motorgeräte-Fachhändler zum BuFaMOT-Kongress 2024 zusammen.